„Düt Huus is mien un doch nich mien, de na mi kümmt, nennt’t ok noch sien“ – ein Bauernhaus im Alten Land wird zum Zufluchtsort über Generationen.
Vera Eckhoff floh als kleines Mädchen mit ihrer Mutter zu Fuß aus Ostpreußen. Sie strandeten auf einem Hof im Alten Land, wo sie wenig willkommen waren. Zwischen Apfel- und Kirschbäumen, bei rauem Klima und inmitten misstrauischer Dorfbewohner, arbeiteten Mutter und Tochter hart auf dem alten Hof südlich der Elbe. Als ihre Mutter sie irgendwann für ein besseres Leben in Hamburg verließ, blieb Vera allein zurück in ihrem neuen Zuhause, das ihr immer fremd bleiben sollte. Nach vielen Jahren stehen plötzlich wieder zwei Heimatsuchende vor der Tür des alten Reetdachhauses: Veras Nichte Anne mit ihrem kleinen Sohn Leon, die das Leben in Hamburg-Ottensen hinter sich lassen wollen oder auch müssen.
Dörte Hansens Roman wurde mehrfach ausgezeichnet und war Jahresbestseller 2015. Mit der bildreichen, trockenen und zugleich humorvollen Erzählweise der plattdeutschen Muttersprachlerin ist dieser norddeutsche Stoff wie gemacht für das Ohnsorg-Theater. Und wird so erzählt, dass wir uns alle darin wiederfinden.
Das Theaterstück wird ab dem 31. August 2024 im Ohnsorg Studio zu sehen sein.
Ab 13. Mai 2025 wird Altes Land auf der großen Bühne gezeigt.
Packend! Herausragend! Hier wird ein Bestseller zum gefeierten Theaterabend ... Darauf können sich Besucher freuen: Das Ohnsorg-Studio zeigt „Altes Land“ nach dem Bestsellerroman von Dörte Hansen als stimmungsvolles und berührendes Theatererlebnis.
Katrin Reimers’ stilvolles und -echtes Bühnenbild bildet den Rahmen für ein Schauspiel, das tief blicken lässt in menschliche, insbesondere weibliche Seelen und mehr denn je aktuelle Themen wie Heimat, Flucht, Vertreibung und Abgrenzung. ... Ein umfassendes Abbild norddeutscher Befindlichkeiten und Geschichte(n) dreier Generationen.
Ein steter Wechsel zwischen Lesung und Spiel, eine Art Hörbuch mit lebendigen Bildern. Und immer wieder die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, der Definition von Heimat.
Mit Dörte Hansens „Altem Land“ feiert das Ohnsorg Studio 10-jähriges. Ein Stück, das nicht perfekter hätte sein können für die Mischung aus Platt- und Hochdeutsch, die sich das Ohnsorg Studio vorgenommen hat, um die Hemmschwelle vor der alten Sprache möglichst klein zu halten. Das sollte gelingen.
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