Bereits im Jahre 1988 betrat Robert Eder das erste Mal die Ohnsorg-Bühne, jedoch vorerst als Gast. Sein ehemaliger Schauspiellehrer Wilfried Dziallas (1944-2021) holte ihn an die plattdeutsche Bühne in den Großen Bleichen. Im selben Jahr erhielt Robert Eder den renommierten O.E. Hasse-Preis der Berliner Akademie der Künste für seine darstellerischen Leistungen bei den Burgfestspielen Jagsthausen. Ein paar Jahre später engagierte ihn der damalige Intendant Christian Seeler als festes Ensemble-Mitglied ans Ohnsorg.
Die plattdeutsche Sprache war Robert Eder zwar vertraut durch seine Großeltern auf dem Lande, aber richtig gelernt hat er sie auf der Bühne. Zu den frühen Höhepunkten seines Vierteljahrhunderts am Ohnsorg zählen die Stücke mit Hanno Thurau, der für die eine oder andere Anekdote sorgte: Während einer Fernsehaufzeichnung hatte Hanno Thurau in einer Szene die Aufgabe, ein hartes Ei zu schälen, was misslang. Aber bevor die Szene noch einmal gedreht werden musste, entschied er, das Ei samt laut knirschender Schale in einem Stück zu verschlingen. Als Szenenpartner hatte Robert Eder daraufhin große Mühe, nicht selbst die Szene zu sprengen. Momente wie diese gab es dutzende in seiner Laufbahn.
Zu sehen war er bislang in 82 Stücken (und einer Digitalserie) – zu seinen wichtigsten Rollen zählt er den Jens Schlapphoff in „Familie Schlapphoff“ (1987 / 88), Hauke Haien in „De Schimmelrieder“ (1998 / 99) und Kuddl Knoop in „Champagner to’n Fröhstück“ (2019 / 20). Robert Eder spielt bevorzugt Komödienstoffe, da er es liebt, das Publikum lachen zu sehen. Für ihn gibt es kaum eine intensivere Verbindung zwischen Schauspiel und Zuschauen. Wir gratulieren zum 25. Jubiläum!
Erkki Hopf feiert 30-jähriges Jubiläum
Ein Komödiant mit Herz, Seele und Verstand Es war Walter Ruppel, der ihn 1993 mit einem Zweijahresvertrag ans Ohnsorg-Theater engagierte. Aus zwei wurden vier Jahre